VCD/Ole Kamm

Grüne Korridore für Menschen

Fußverkehr
Radverkehr
Wohnzimmer

VCD in Regensburg erobert die Straße zurück

Ohne Leben auf der Straße gibt es keine Lebensqualität in der Stadt. Der VCD macht sich daher für die Rückeroberung der Straße stark – auch um mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu schaffen.

Von Ole Kamm (VCD)

Der VCD-Kreisverband Regensburg veranstaltete gemeinsam mit Transition Regensburg am 22. Juli ein nicht-kommerzielles Straßenfest in der Obermünsterstraße. An einem geschäftsoffenen Samstag entstanden auf den Autoparkplätzen gemütliche Sitzecken auf Rollrasen, Flächen für Kinderspiel, Akrobatik, Picknick und gemütliches Beisammensein bei Musik.

»Wir möchten heute dafür demonstrieren, dass der öffentliche Raum mehr für das menschliche Maß ausgelegt wird«,

betonte Wolfgang Bogie, Vorsitzender des VCD Regensburg.

Bei dem Fest zeigte sich, welche Kraft eine menschengerecht gestaltete Straße entfalten kann. Spontan entstand mit der eingeladenen Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer und der Planungsreferentin Schimpfermann ein Bürgerdialog in der Sitzecke auf dem Rollrasen. Sonst stehen hier nur Autos. Beide bekräftigten, wie wichtig es sei, für eine lebenswerte Stadt mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sowie für spielende Kinder zu schaffen.

»Wir brauchen in der Tat Kommunikationsorte für die Menschen, die hier leben. Sonst funktioniert Gesellschaft nicht. Das gilt für die Regensburger Altstadt, aber noch viel mehr für die umliegenden Stadtviertel«,

sagte Maltz-Schwarzfischer.

Ole Kamm/VCD

Die Frage ist natürlich: Was machen wir mit der zurückeroberten Straße? „Wir können sie bepflanzen“, schlägt Bogie vor, „und grüne Korridore für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen einrichten.“ Werden die Wege für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel attraktiver, dann lassen auch mehr Menschen das eigene Auto stehen oder schaffen es ganz ab.

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