Wunschzettel-Post an den*die Oberbürgermeister*in, Foto: Frederik Meißner

Dein Wunsch-
zettel für die
Verkehrswende

Lass dich von deiner Stadt mit Mobilität beschenken!

Weihnachten und Jahresanfang sind Wünschezeit! Auch was ihre individuelle Mobilität angeht, haben die Menschen unerfüllte Wünsche und Erwartungen: Stadtbahn, bessere Fuß- und Radwege, Mobilitätsstationen mit Car- und Bikesharing, wettergeschützte Haltestellen und und und. Warum also nicht einmal einen „Verkehrswendewunschzettel“ an die politisch Verantwortlichen schicken, um Wünsche für das neue Jahr bekannt zu geben? Nicht nur die Weihnachtszeit, auch Geburtstage und Jubiläen sind dafür ein hervorragender Anlass.

Materialliste

  • Wunschzettel DIN A5 (Beispiel-Vorlage zum Download)
  • Kugelschreiber zum Ausfüllen
  • kleine Aufmerksamkeiten als Dankeschön (bspw. Mandarinen oder Schokoladen-Tafeln)
  • ggf. zum Anlass passende Verkleidung für die Stimmung
  • ggf. ein tragbares Schild, um auf die Aktion aufmerksam zu machen

Schritt für Schritt

Zu Weihnachten, Silvester, Geburtstagen und Jubiläen schreiben Menschen oft Listen mit Wünschen und guten Vorsätzen. Warum also schreibt ihr nicht einmal eine Liste mit Vorstellungen für bessere Mobilitätsangebote in eurer Gemeinde? Also mehr Zebrastreifen, schönere Haltestellen für Bus und Bahn oder mehr Platz für Radler*innen statt einer Playstation oder einem neuen Buch. Und wenn die Bürger*innen nicht von selbst Wunschzettel an die politisch Verantwortlichen schreiben, muss man ihnen manchmal ein wenig unter die Arme greifen!

1 – Mitstreiter*innen suchen und Wunschzettel erarbeiten
Suche dir ein paar Mitstreiter*innen. Gemeinsam macht es viel mehr Spaß, den Wunschzettel zu gestalten (eine bearbeitbare Vorlage zum Download findest du weiter unten). Auf dem Zettel gebt ihr bereits einige Wünsche für den Verkehr in eurer Stadt oder Gemeinde vor. Egal ob mehr Busse, kostenfreies WLAN oder ein dichteres Netz aus breiten Radwegen in der Innenstadt. Ihr kennt eure Region am besten und passt die Wünsche entsprechend an. Die Bürger*innen müssen sie dann nur noch ankreuzen. Gebt ihnen unbedingt die Möglichkeit, auch eigene Ideen aufzuschreiben. Selbstverständlich versendet ihr den Wunschzettel im Anschluss. Recherchiert daher, an welche politischen Verantwortlichen ihr die Zettel adressiert. Dies können der*die Bürgermeister*in, aber auch Verkehrsdezernent*innen und Ratsfraktionen sein.

2 – Mit den Bürger*innen ins Gespräch kommen
Geplant! Getan! Ausgestattet mit vorgedruckten Wunschzetteln und einem kleinen Dankeschön für die Teilnahme müsst ihr jetzt nur einen guten Ort finden, um viele Bürger*innen über ihre Wünsche zu befragen. Und wo findet man viele Menschen in einer entspannten Atmosphäre, um mit ihnen über Mobilität ins Gespräch zu kommen? In der Vorweihnachtszeit selbstverständlich auf dem Weihnachtsmarkt oder zum Stadtjubiläum auf dem Stadtfest! Es bieten sich aber auch andere Orte wie etwa Bahnstationen während der Pendelzeiten oder einfach der Wochenmarkt an. Wenn ihr euch noch dem Anlass entsprechend verkleidet, baut ihr Hürden bei den Menschen ab. Bastelt ein transportables Schild, mit dem ihr auf eure Aktion aufmerksam macht. Wenn möglich, bewerbt eure Wunschzettelaktion im Vorfeld über die sozialen Medien.

VCD Aktive sammeln die Wünsche der Bürger*innen ein, Foto: Frederik Meißner

3 – Wunschzettel verschicken und Öffentlichkeit informieren
Doch was wäre ein Wunschzettel, wenn er in der Schublade verstaubt? Schickt die Wunschzettel an die politisch Verantwortlichen. Legt den Karten einen erklärenden Brief bei, in dem ihr die „Verkehrswendewunschzettel“-Aktion erklärt. Verschickt parallel dazu gerne eine Pressemitteilung mit Bildern und teilt die Aktion und eine Auswahl der häufigsten oder kreativsten Wünsche über die sozialen Medien. Denn wenn die Öffentlichkeit die Erwartungen der Bürger*innen kennt, können die Entscheidungsträger*innen sie nicht ignorieren.

Tipps & Tricks

Tipp 1:
UNTERSTÜTZUNG VOM VCD IN DEINER NÄHE
Frag doch beim VCD in deiner Stadt nach Unterstützung. Der kann dir bestimmt mit Material aushelfen oder seine Kanäle nutzen, um auf eure Aktion aufmerksam zu machen.
Tipp 2:
PERSÖNLICHE ÜBERGABE UND NACHHAKEN
Versucht, einen Termin für die persönliche Übergabe der Wunschzettel an den*die Bürgermeister*in zu vereinbaren. Lade zu diesem Termin auch die Lokalpresse ein und fragt in der Folge immer wieder bei eurer Gemeinde nach, wie die Arbeit an den Verkehrswendegeschenken für die Bürger*innen läuft.